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Es werden Posts vom Juni, 2021 angezeigt.

Die Stolpersteinverlegung

  Am 11.06.2021 verlegten wir als Klasse 11 der Corrie-ten-Boom-Schule einen Stolperstein in der Christburger Straße um den verstorbenen Abraham Brettler zu ehren. Der tragische Verlauf in Deutschland, welcher vor allem Juden traf, soll durch das Stolperstein Denkmal in den Alltag gehoben werden und so die alltägliche Erinnerung an diese Geschehnisse ermöglichen. Die Nazis wollten die Juden ausrotten und für das Vergessen des jüdischen Volkes sorgen. Dem wirken wir entgegen, indem jedem ermordeten Juden eine Erinnerung durch ein Stolperstein gewidmet wird. Leider haben noch nicht alle einen Stolperstein, aus diesem Grund helfen wir das Denkmal zu vervollständigen, indem wir einen Stolperstein für den Juden Abraham Bretter verlegen, welcher in der Christburger Straße 35 wohnte. Abraham Brettler wurde 1879 in Kolema geboren und war verheiratet. 1910 zog er mit seiner Frau nach Berlin und residierte in der Christburger Straße 35. Mit seiner 1932 verstorbenen Frau, hatten er drei Kinder. A

Die Biographie Abraham Brettlers

  Abraham Brettler, geboren am 02.11.1879 lebte in Kolomea, damals Österreich-Ungarn. Nachdem er um 1910 nach Berlin umgezogen ist, lebte er mit seine Frau in der Christburger Str. 35. Sie starb 1932, noch vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Abraham und Ziate hatten gemeinsam 3 Kinder: Alexander Brettler geb. 22.08.1913, Mally Salzmann (geb. Brettler am 05.03.1910) und Rosi Moser (geb. Brettler). Nachdem seine Frau Ziate Golde Brettler 1932 in Berlin gestorben war, hatte er nur noch seine drei Kinder und wohnte vermutlich alleine hier in der Christburger Str. 35. Er wurde zur Zeit des Nationalsozialismus Opfer von Zwangsarbeit. Brettler war verpflichtet, wie viele weitere Juden, die noch in Berlin verblieben waren, ab 1942 Zwangsarbeit unter katastrophalen Bedingungen in einem sogenannten kriegswichtigen Betrieb zu leisten.  Im Februar 1943 wurde er im Zusammenhang mit einer „Fabrikaktion“ an seinem Arbeitsplatz verhaftet und wurde deportiert. Dazu wurde sein Privatbesitz