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Die Biographie Abraham Brettlers

 

Abraham Brettler, geboren am 02.11.1879 lebte in Kolomea, damals Österreich-Ungarn. Nachdem er um 1910 nach Berlin umgezogen ist, lebte er mit seine Frau in der Christburger Str. 35. Sie starb 1932, noch vor der Machtergreifung der Nationalsozialisten. Abraham und Ziate hatten gemeinsam 3 Kinder: Alexander Brettler geb. 22.08.1913, Mally Salzmann (geb. Brettler am 05.03.1910) und Rosi Moser (geb. Brettler). Nachdem seine Frau Ziate Golde Brettler 1932 in Berlin gestorben war, hatte er nur noch seine drei Kinder und wohnte vermutlich alleine hier in der Christburger Str. 35. Er wurde zur Zeit des Nationalsozialismus Opfer von Zwangsarbeit. Brettler war verpflichtet, wie viele weitere Juden, die noch in Berlin verblieben waren, ab 1942 Zwangsarbeit unter katastrophalen Bedingungen in einem sogenannten kriegswichtigen Betrieb zu leisten. 

Im Februar 1943 wurde er im Zusammenhang mit einer „Fabrikaktion“ an seinem Arbeitsplatz verhaftet und wurde deportiert. Dazu wurde sein Privatbesitz beschlagnahmt. Dieser hatte einen Wert von ungefähr 10.000 Reichsmark. Abraham Brettler findet sich auf der Transportliste des 33. Osttransports vom 3. März 1943 nach Auschwitz. Jedoch wurde er nicht unter einer Nummer registriert und wurde daher vermutlich direkt nach der Ankunft 1943 in den Gaskammern ermordet. 

Gittel und ihre Mutter Käthe überlebten Theresienstadt kamen im Sommer 1945 zurück nach Berlin. Gittel blieb in der DDR und heiratete 1963 erneut. Daraufhin stellten sie und Rosie einen Antrag auf Rückerstattung der verlorenen Vermögenswerte. Dieser Prozess ging von 1959-1966. 

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Zwangsarbeit

Abraham Brettler wurde zur Zeit des Nationalsozialismus Opfer von Zwangsarbeit. Er war verpflichtet wie viele weitere Juden die noch in Berlin verblieben waren, ab 1942 Zwangsarbeit unter katastrophalen Bedingungen in einem sogenannten kriegswichtigen Betrieb zu leisten. Was genau Zwangsarbeit war, welchen Bedingungen die Zwangsarbeiter ausgesetzt waren und welche ideologischen Grundlagen verfolgt wurden  erfahrt ihr im Folgenden:

Das Leben danach

Das Leben nach dem Krieg gestaltete sich für jeden unterschiedlich. Betroffene des  Holocaust machten sich Gedanken um ihre Verwandten. Die Fragen, wo sie denn jetzt seien  und wie es ihnen geht, bereitete den Angehörigen große Sorgen und Ängste. Viele verloren  auch ihr zu Hause und stellten sich nun nach dem Ende des Krieges die Frage, wohin sie  denn nun gehen sollen, denn sie hatten ja keinen Ort mehr zu dem sie zurückgehen  konnten. Die Menschen, welche den Holocaust im zweiten Weltkrieg unterstützt hatten,  waren sich nun unsicher, wie es denn nun weitergehen sollte. Denn nach und nach  realisierte die Gesellschaft und auch sie selber das Ausmaß der Handlungen, welche in den  letzten Jahren stattgefunden hatten. Dies bemerkten auch die Täter und versuchten ihre  Verbrechen zu vertuschen beziehungsweise zu verschweigen. Es gab auch viele  Fluchtversuche der Täter, da sie Angst vor der anstehenden Bestrafung hatten, den dieser  wollten sie sich nicht entgegen stellen. Auch die Fami

Vernichtungslager

Auschwitz ist das bekannteste von allen Konzentrationslagern, die zur Zeit des Nationalismus errichtet wurden. Es wird auch das „Zentrum der Vernichtung“ genannt. Der Lagerkomplex Auschwitz, bestehend aus Arbeitslagern, sowie Vernichtungslagern, liegt am Westrand der polnischen Stadt Auschwitz. Es ist so groß, das es mehr als 40 Lager umfasst. Fünf Jahre lang (1940-1945) forderte Auschwitz 1,1 - 1,5 Millionen Todesopfer, nur wenige der Inhaftierten überlebten. Darunter waren die meisten der verschleppten Juden. Mit der Reichsbahn wurden die Menschen aus verschiedensten Regionen Europas nach Auschwitz transportiert. Die betroffenen Länder waren Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Jugoslawien, Luxemburg, Liederlande, Österreich, Polen, Rumänien, die Sowjetunion, die Tschechoslowakei und Ungarn. 1942 wurden die ersten Gaskammern gebaut, in denen die Mehrheit der gerade Angekommenen sofort vergast wurden. Wer noch arbeiten konnte wurde aussortiert und zum Arbeiten gezw