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Über das Projekt


Stolpersteine in Berlin

"Stolpersteine" ist ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig, mit dem an Menschen erinnert wird, die zwischen 1933 und 1945 von den Nationalsozialisten verfolgt wurden.

Stolpersteine sind Betonquader mit einer Kantenlänge von 10 cm, die in den Gehweg vor dem letzten frei gewählten Wohnort von Verfolgten des Nationalsozialismus eingelassen werden. Auf einer Messingplatte an der Oberseite sind der Name und das Schicksal des Menschen, an den erinnert wird, zu lesen.

Stolpersteine gibt es in Berlin seit 1996. Heute werden Stolpersteine für Juden, Sinti und Roma, Menschen aus dem politischen oder religiös motivierten Widerstand, Homosexuelle, Zeugen Jehovas, Opfer der "Euthanasie"-Morde und für Menschen, die als vermeintlich „Asoziale“ verfolgt wurden, verlegt.

Weitere Informationen und eine Übersicht zu den verlegten Stolpersteinen in Berlin, finden Sie auf der Webseite: www.stolpersteine-berlin.de

      Horsch, Willy, Köln-Stolperstein-Rathaus-024, CC BY 3.0

Stolpersteine - Was macht die Corrie-ten-Boom-Schule?

Mit der Koordinierungsstelle Stolpersteine Berlin, realisiert die 11. Klasse der Corrie-ten-Boom-Schule das Stolpersteinprojekt im Geschichtsunterricht. Die Klasse wird sich mit der Erinnerungskultur auseinandersetzen und sich auf die Suche nach dem individuellen Schicksal von Abraham Brettler machen, der im Nationalsozialismus verfolgt wurde und gegenüber der Schule (Christburger Straße) gelebt hat.

Das Projekt sieht vor, dass die Schülerinnen und Schüler durch die Recherche über das Schicksal von Abraham Brettler, die Ereignisse in einen historischen Kontext stellen können. Die Jugendlichen können lernen, die vielfältigen Mechanismen der Stigmatisierung und ihrer Kontinuitäten besser zu erkennen. An diesem Punkt soll vermittelt werden, dass die nationalsozialistischen Mordprogramme eine lange Vorgeschichte der rassistischen und politischen Diskriminierung und Ausgrenzung hatten. Sie wurden von einer breiten Masse der Bevölkerung getragen, so dass sie sich bis zum systematischen Massenmord entwickeln konnten.

Nach einer umfangreichen Projektphase, über die wir auf diesem Blog berichten werden, ist das Ziel des Projektes die Verlegung des Stolpersteines für Abraham Brettler im Frühsommer 2021.

Quelle: © Stolpersteine-Berlin

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Zwangsarbeit

Abraham Brettler wurde zur Zeit des Nationalsozialismus Opfer von Zwangsarbeit. Er war verpflichtet wie viele weitere Juden die noch in Berlin verblieben waren, ab 1942 Zwangsarbeit unter katastrophalen Bedingungen in einem sogenannten kriegswichtigen Betrieb zu leisten. Was genau Zwangsarbeit war, welchen Bedingungen die Zwangsarbeiter ausgesetzt waren und welche ideologischen Grundlagen verfolgt wurden  erfahrt ihr im Folgenden:

Das Leben danach

Das Leben nach dem Krieg gestaltete sich für jeden unterschiedlich. Betroffene des  Holocaust machten sich Gedanken um ihre Verwandten. Die Fragen, wo sie denn jetzt seien  und wie es ihnen geht, bereitete den Angehörigen große Sorgen und Ängste. Viele verloren  auch ihr zu Hause und stellten sich nun nach dem Ende des Krieges die Frage, wohin sie  denn nun gehen sollen, denn sie hatten ja keinen Ort mehr zu dem sie zurückgehen  konnten. Die Menschen, welche den Holocaust im zweiten Weltkrieg unterstützt hatten,  waren sich nun unsicher, wie es denn nun weitergehen sollte. Denn nach und nach  realisierte die Gesellschaft und auch sie selber das Ausmaß der Handlungen, welche in den  letzten Jahren stattgefunden hatten. Dies bemerkten auch die Täter und versuchten ihre  Verbrechen zu vertuschen beziehungsweise zu verschweigen. Es gab auch viele  Fluchtversuche der Täter, da sie Angst vor der anstehenden Bestrafung hatten, den dieser  wollten sie sich nicht entgegen stellen. Auch die Fami

Vernichtungslager

Auschwitz ist das bekannteste von allen Konzentrationslagern, die zur Zeit des Nationalismus errichtet wurden. Es wird auch das „Zentrum der Vernichtung“ genannt. Der Lagerkomplex Auschwitz, bestehend aus Arbeitslagern, sowie Vernichtungslagern, liegt am Westrand der polnischen Stadt Auschwitz. Es ist so groß, das es mehr als 40 Lager umfasst. Fünf Jahre lang (1940-1945) forderte Auschwitz 1,1 - 1,5 Millionen Todesopfer, nur wenige der Inhaftierten überlebten. Darunter waren die meisten der verschleppten Juden. Mit der Reichsbahn wurden die Menschen aus verschiedensten Regionen Europas nach Auschwitz transportiert. Die betroffenen Länder waren Belgien, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, Jugoslawien, Luxemburg, Liederlande, Österreich, Polen, Rumänien, die Sowjetunion, die Tschechoslowakei und Ungarn. 1942 wurden die ersten Gaskammern gebaut, in denen die Mehrheit der gerade Angekommenen sofort vergast wurden. Wer noch arbeiten konnte wurde aussortiert und zum Arbeiten gezw